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Business
David Merz | Geschäftsführer
Zürich, Februar 22, 2024
Eine der ersten und wichtigsten Komponenten bei der Gründung eines Unternehmens ist die Erstellung eines umfassenden Businessplans. Dieser hat die Form eines schriftlichen Dokuments, in dem die wichtigsten Merkmale Ihrer Geschäftsidee, Ihr Zweck und Ihre Ziele sowie die wichtigsten Strategien zu deren Verwirklichung dargelegt werden.
Der Businessplan bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen und ist entscheidend, um Investoren davon zu überzeugen, das für Ihr Vorhaben benötigte Kapital bereitzustellen. In unserem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, wie ein strukturierter und guter Businessplan nicht nur Investoren anlockt, sondern auch als strategischer Fahrplan, Entscheidungshilfe und Kommunikationsmittel dient.
Ausserdem beantworten wir alle wichtigen Fragen zur Erstellung eines Businessplans und führen Sie durch dessen vorgeschlagene Struktur und Inhalte.
Gerne dürfen Sie unsere Businessplan-Word-Vorlage verwenden.
Ein Businessplan (Geschäftsplan) ist ein schriftliches Dokument, das den Zweck und die Ziele eines Unternehmens sowie die Strategien und Methoden zur Erreichung dieser Ziele umfassend beschreibt. Er dient als Blaupause für den Erfolg, indem er einen detaillierten Überblick über das Unternehmen, seine Angebote, die Marktpositionierung, die Hebrausforderungen, die sich stellen, Finanzprognosen und vieles mehr bietet.
Ein gut strukturierter Businessplan ist unerlässlich, um potenzielle Investoren und andere Beteiligte davon zu überzeugen, dass das Unternehmen eine hohe Erfolgschance hat. Ausserdem verschafft er den Geschäftsinhabern in der Gründungs- und Wachstumsphase die dringend benötigte Klarheit und Orientierung.
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Ein Businessplan erfüllt viele wichtige Funktionen, aber einer seiner Hauptzwecke besteht darin, Investoren davon zu überzeugen, ihr Kapital in Ihr Unternehmen zu investieren, oder Finanzinstitute davon zu überzeugen, einen Kredit zu gewähren.
Potenzielle Investoren brauchen eine Grundlage für die Entscheidung, wo sie ihr wertvolles Kapital einsetzen sollen, und ein gut durchdachter Businessplan hilft, sie davon zu überzeugen, dass Ihre Unternehmung eine vielversprechende Investition ist.
Vor allem aber zeigt ein überzeugender Businessplan Investoren und Kreditgebern, dass Sie den Markt und das Wachstumspotenzial kennen und über Strategien verfügen, um die Risiken zu mindern und die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Ein Businessplan ist nicht nur ein Instrument zur Überzeugung von Investoren, sondern hat auch zahlreiche andere Funktionen und Vorteile:
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Der Aufbau eines Businessplans ist nicht standardisiert und kann je nach Art des Unternehmens, der Funktion des Plans und den individuellen Präferenzen der Eigentümer variieren. Es gibt jedoch einige inhaltliche Bereiche, die für einen umfassenden Businessplan unerlässlich sind, und die meisten umfassen in der Regel zumindest die folgenden Abschnitte:
Das executive summary ist eine Momentaufnahme Ihres gesamten Businessplans. Sie steht am Anfang des Plans und enthält eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Elemente, wie z. B. Ihre Geschäftsidee, Ihre Ziele und Ihre Finanzprognosen. Obwohl sie der erste Abschnitt Ihres Businessplans ist, wird sie in der Regel zuletzt geschrieben, um sicherzustellen, dass sie den gesamten Plan genau wiedergibt.
Das executive summary ist wirklich der wichtigste Abschnitt, denn sie ist der erste Eindruck für potenzielle Investoren und motiviert sie entweder dazu, den Businessplan weiter zu lesen oder ihn sofort zu verwerfen. Daher sollten Sie sich die Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass sie gut geschrieben, prägnant und überzeugend ist und die wichtigsten Aspekte Ihres Plans auf den Punkt bringt.
Oft wird der Fokus zu sehr auf die Produktidee gelegt und nicht auf die Personen, die hinter dem Unternehmen stehen. Jeder kann eine gute Geschäftsidee haben, aber gute Investoren wissen, dass eine Vision nur mit dem richtigen Team von Menschen in ein profitables Unternehmen verwandelt werden kann.
Stellen Sie die Personen hinter dem Unternehmen vor, z. B. die Gründer und die wichtigsten Mitarbeiter. Heben Sie deren Qualifikationen, Erfahrungen und Funktionen innerhalb des Unternehmens hervor. Ein starkes Team macht Sie glaubwürdig und gibt den Investoren die Gewissheit, dass Sie das Zeug zum Erfolg haben.
Die grundlegende Geschäftsidee ist das Fundament, auf dem Ihr Unternehmen aufgebaut ist. Formulieren Sie Ihr Geschäftsmodell und ihre Beweggründe klar und deutlich.
Welches Problem wird mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung gelöst? Was macht es einzigartig oder besser als bestehende Lösungen? Kann es den Kunden spürbare Vorteile bieten? Definieren Sie Ihr Wertversprechen und Ihren Platz im Gesamtbild. Geben Sie dabei einen kurzen Überblick über die folgenden Kernpunkte:
Die meisten dieser Bereiche werden in späteren Abschnitten des Geschäftsplans ausführlicher behandelt, daher sollten Sie sich bei der Darstellung dieses Abschnitts kurz fassen.
Geben Sie eine detaillierte Beschreibung der Produkte oder Dienstleistungen, die Ihr Unternehmen anbieten will. Erläutern Sie deren Merkmale, Vorteile und wie sie den Bedürfnissen Ihres Zielmarktes entsprechen. Vermeiden Sie übermässig technische oder komplexe Erklärungen, da die Beschreibung auch für Nichtfachleute verständlich sein sollte.
In diesem Abschnitt sollten Sie nicht nur das Produkt oder die Dienstleistung selbst erläutern, sondern auch Einzelheiten über den Entwicklungsprozess, Pläne für die Erweiterung oder Weiterentwicklung des Produkts, bestehende Patente usw. angeben.
Sie mögen die innovativste neue Produktidee haben, aber wenn es auf dem Markt, auf dem Sie tätig sind, kaum eine tatsächliche Nachfrage danach gibt, ist Ihr Unternehmen zum Scheitern verurteilt.
Daher sollte mehr Wert darauf gelegt werden, wer Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung tatsächlich kaufen wird, als auf die Beschreibung des Produkts selbst.
Ermitteln und beschreiben Sie Ihre Zielgruppe, indem Sie deren demografische Daten, Vorlieben und Verhaltensweisen kennen. Dies kann sogar Einfluss darauf haben, wo Sie Ihr Unternehmen ansiedeln und Ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten wollen.
Dieser Abschnitt zeigt, dass Sie den Markt verstanden haben und dass Sie sich Gedanken darüber gemacht haben, ob sich Ihre Geschäftsidee bei ausreichender Nachfrage realistisch monetarisieren lässt.
Die Markt- und Wettbewerbsanalyse schließt sich unmittelbar an das Verständnis der Art der Zielgruppe an. Hier werden Sie sich eingehender mit den Markttrends und dem bestehenden Wettbewerb befassen und detailliertere Fragen stellen:
Wird der Markt im Laufe der Zeit eher wachsen oder schrumpfen?
Wer sind die wichtigsten Wettbewerber und wie aggressiv sind sie?
Welche Markteintrittsschranken bestehen für Sie derzeit, und gibt es auch in Zukunft ausreichende Markteintrittsschranken, um Wettbewerber davon abzuhalten, Ihren Marktanteil zu übernehmen?
Bei der Beantwortung dieser Fragen sollten Sie die wichtigsten Markttrends, Chancen und Herausforderungen hervorheben. Beurteilen Sie Ihr Wettbewerbsumfeld und formulieren Sie Ihren Wettbewerbsvorteil. Dies wird das Vertrauen potenzieller Investoren stärken und Ihnen helfen, Ihre Vision und Strategie für die Zukunft zu entwickeln.
In diesem Abschnitt wird die Richtung beschrieben, in die Sie Ihr Unternehmen führen wollen. Bei der Planung Ihres Unternehmens sollten Sie stets sowohl Ihre kurzfristigen als auch Ihre mittel- bis langfristigen Ziele im Auge behalten.
Dies gibt Ihrem Unternehmen eine Richtung vor und hilft Ihnen, sich an dem zu orientieren, was Sie erreichen wollen. Die Ziele, die Sie sich setzen, sollten spezifisch, realistisch und messbar sein. So erhalten Sie klare und erreichbare Ziele und können Ihren Erfolg bei der Erreichung dieser Ziele im Laufe der Zeit bewerten.
Ein proaktiver Marketingplan ist für den Erfolg eines jeden Unternehmens unerlässlich. Unabhängig davon, wie gut Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ist, wenn Ihre Zielkunden nicht davon erfahren, werden sie es nicht kaufen können.
Wenn Sie Ihren Zielmarkt und Ihre Konkurrenz genau kennen, können Sie leichter eine gründliche Marketingstrategie entwickeln. Diese sollte Ihr Konzept für Markenbildung, Werbung und Kundenakquise umfassen. Weitere Schlüsselelemente sind Ihre Preisstrategie, Rabatte und Werbeaktionen, die Preisdifferenzierung auf dem Markt sowie die Verkaufs- und Vertriebskanäle.
Der Strategieteil schliesst sich direkt an die Beschreibung der Unternehmensvision an. Nachdem Sie beschrieben haben, was Sie erreichen wollen, liefert die Strategie einen klaren Plan, wie das Unternehmen seine spezifischen Ziele erreichen wird.
Die Strategie sollte kundenorientiert sein, d. h. sie sollte sich in erster Linie darauf konzentrieren, wie sie den Kunden nützt und somit zu gewinnbringenden Verkäufen führen wird.
Die Qualität und der Preis des Produkts sind wesentliche Aspekte. Ausserdem sollten Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP) beschreiben und darlegen, wie Sie sich damit effektiv von der Konkurrenz abheben.
Welche anderen Taktiken werden Sie anwenden, um sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu verschaffen? Wie werden Sie Kunden anziehen und eine langfristige Kundenbindung fördern?
Dieser Abschnitt ist das Herzstück Ihres Businessplans. Er sollte gut recherchiert und sorgfältig aufgebaut sein. Nehmen Sie sich Zeit, um eine Strategie zu entwickeln, mit der sich Ihr Unternehmen von anderen abhebt.
Hier wird Ihr Businessplan in Zahlen umgesetzt. Der Finanzteil zeigt deutlich, inwieweit Ihr Geschäftsmodell wirtschaftlich tragfähig ist und tatsächliche Gewinne erwirtschaften kann.
Sie müssen eine detaillierte Finanzprognose erstellen, einschliesslich Erfolgsrechnungen, Bilanzen und Cashflow-Prognosen. Untermauern Sie Ihre Prognosen mit realistischen Annahmen und gründlicher Marktforschung.
Der Finanzplan beinhaltet oft schwierige Berechnungen und erfordert ein hohes Mass an Fachwissen und Genauigkeit. Er ist ein zentraler Bestandteil Ihres Businessplans, da er oft der wichtigste Abschnitt ist, den Investoren und andere Geldgeber bei der Entscheidung über eine Investition in Ihr Unternehmen berücksichtigen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Ihre Prognosen realistisch sind und auf klaren Fakten und Beweisen beruhen. Zu optimistische oder vage Kalkulationen sind ein rotes Tuch für Investoren und werden Ihrer Unternehmensstrategie in der Zukunft wenig zuträglich sein.
Der Finanzplan dient auch als wichtige Referenz für die Eigentümer, um die Entwicklung des Unternehmens zu bestimmen und finanzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
Die SWOT-Analyse ist ein uraltes strategisches Planungsinstrument zur Ermittlung und Bewertung der Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens oder Projekts. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die internen und externen Faktoren, die den Erfolg eines Unternehmens beeinflussen können.
Führen Sie eine SWOT-Analyse durch, um die verschiedenen Faktoren, die Ihr Unternehmen beeinflussen, in einem strukturierten Rahmen zu bewerten. Diese Analyse hilft bei der strategischen Planung und dem Risikomanagement, indem sie die wichtigsten Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen aufzeigt.
Sie kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Stärken bestmöglich zu nutzen, um die Chancen auszuschöpfen, und darauf vorbereitet zu sein, Ihre Schwächen abzumildern.
Bei der Durchführung einer SWOT-Analyse sollten Sie niemals Ihre Schwächen unterschätzen und Ihre Stärken überbewerten, sondern so genau und realistisch wie möglich sein.
Auch Investoren werden diese Art der ehrlichen Analyse aufgreifen und mehr Vertrauen haben, wenn sie wissen, dass Sie sich Ihrer Unzulänglichkeiten bewusst sind und Massnahmen ergreifen, um sich zu verbessern, wo es nötig ist.
Fügen Sie dem Anhang weitere Belege bei, z. B:
Es ist besser, den Hauptteil Ihres Geschäftsplans nicht mit zu vielen Zahlen und Daten zu überfrachten. Der Anhang bietet daher die Möglichkeit, all diese zusätzlichen Informationen aufzunehmen und den Behauptungen, die Sie im Businessplan selbst aufstellen, sachliche Gültigkeit zu verleihen.
Hier sind einige typische Fehler beim Businessplan erstellen, die Sie vermeiden sollten:
Ein Businessplan ist für jeden empfehlenswert, der ein neues Unternehmen gründet. Wenn Sie zur Finanzierung Ihrer Geschäftsidee Kapital von Investoren oder Kreditgebern benötigen, ist ein umfassender Businessplan unerlässlich.
Aber auch wenn Sie keine finanzielle Unterstützung von Investoren benötigen, kann ein Businessplan eine hervorragende Hilfe bei der Bewältigung der Anfangsphase Ihrer Unternehmung sein.
Er gibt Eigentümern und Mitarbeitern Klarheit und Struktur und stellt sicher, dass alle an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, die Vision und die Ziele des Unternehmens gemeinsam zu erreichen.
Allerdings machen sich nicht alle Existenzgründer die Mühe, einen umfassenden Businessplan zu erstellen, da dies mit viel Zeit und Arbeit verbunden ist. Es gibt einige vereinfachte Alternativen, wie z. B. ein einfaches „Business Model Canvas“ oder andere Planungsinstrumente. Wir empfehlen jedoch, dass diese als Ergänzung zum zentralen Businessplan dienen sollten, nicht als vollständiger Ersatz.
Die Zeit, die für die Erstellung eines Geschäftsplans benötigt wird, kann sehr unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Komplexität Ihres Unternehmens, dem erforderlichen Detaillierungsgrad, dem Zweck des Plans und der Erfahrung der Person oder des Teams, die ihn erstellen.
Es gibt zwar keinen festen Zeitrahmen, aber Sie können davon ausgehen, dass der gesamte Prozess von Anfang bis Ende Wochen oder sogar Monate dauern kann. Das eigentliche Schreiben des Plans dauert vielleicht nur ein paar Tage, aber Sie müssen viel Vorarbeit leisten und recherchieren, einschliesslich der Finanzmodellierung, sich mit Teammitgliedern beraten und Projektionen und Ideen mehrmals überarbeiten, bis Sie mit Ihrem Plan zufrieden sind.
Es gibt keine feste Länge für einen guten Businessplan, aber der ideale Umfang liegt in der Regel zwischen 15 und 20 Seiten und nicht mehr als 30 Seiten. Der Umfang hängt von der Komplexität Ihres Vorhabens, der Branche, der Grösse des Teams und des Unternehmens sowie von vielen anderen Faktoren ab.
Denken Sie daran: Länger ist nicht unbedingt immer besser. Der Businessplan sollte sowohl umfassend als auch prägnant sein, wobei unnötige Details und „schwammige“ Beschreibungen vermieden werden sollten. Wenn viele zusätzliche Informationen und Berechnungen erforderlich sind, ist es besser, den Anhang anstelle des Hauptteils des Geschäftsplans zu verwenden.
Einen Businessplan schreiben ist ein sehr individueller Prozess, und niemand kennt die Besonderheiten Ihres Geschäftsmodells so gut wie Sie selbst. Das heisst, es kann ein anspruchsvoller Prozess sein, der viel Arbeit und Fachwissen erfordert.
Die Inanspruchnahme von professioneller Beratung und Unterstützung kann eine erhebliche Erleichterung darstellen und die Qualität Ihres Businessplans verbessern.
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